Warum es sinnvoll ist,
das Forderungsmanagement auszulagern
Geschrieben am 28.02.2023
Im Jahr 2022 beliefen sich laut Statistischem Bundesamt (Destatis) die Forderungen von Gläubigern allein in Deutschland auf stolze 10,8 Milliarden Euro.
Das muss man sich mal vor Augen führen – 10,8 Milliarden Euro. Eine Summe, die ausschließlich offene Forderungen von Gläubigern aus Deutschland wiederspiegelt. Das bedeutet im Klartext: Die Zahlungsmoral ist, im Vergleich zum Vorjahr, weiterhin auf dem Abstieg. Häufiger als man denkt, befinden sich Unternehmen und Privatpersonen somit an der Grenze zur Zahlungsunfähigkeit. Das führt dazu, dass eine Entscheidung getroffen werden muss, welche Rechnungen sofort bezahlt werden und welche erst einmal liegen bleiben.
Diese Entscheidung ist nicht einfach, es müssen in einer solchen Situation jedoch Prioritäten gesetzt werden. Bei Unternehmen kann das dazu führen, dass Betriebskosten, Miete und Gehälter Vorrang vor anderen Rechnungen haben, um den geregelten Geschäftsablauf nicht zu gefährden und um weiterhin Einnahmen erzielen zu können. In einem solchen Fall werden oftmals Zahlungserinnerungen oder gar die erste und zweite Mahnung ignoriert, in der Hoffnung, keine drastischen Konsequenzen befürchten zu müssen. Eine glückliche Fügung ist es, wenn es sogar eine Weile überhaupt nicht auffällt, dass eine Rechnung nicht beglichen wurde. Somit ist etwas Zeit gewonnen.
Leider verursacht das Nichtbezahlen, gerade bei kleineren Unternehmen, eine unschöne Kettenreaktion, denn gerade kleine Unternehmen sind auf den pünktlichen Zahlungseingang angewiesen. Ohne ihn ist es den Unternehmern oftmals selbst nicht möglich, ihre eigenen Eingangsrechnungen, Mieten und Gehälter zu begleichen und somit setzt sich die Kette fort.
Doch was kann man tun, um diese Kettenreaktion zu stoppen bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen?
Die simple und doch nicht so einfach umzusetzende Antwort ist: Stärken Sie Ihr Forderungsmanagement.
Natürlich ist jedem bewusst, dass er einen Überblick über seine Forderungen haben und sich rechtzeitig um deren Bezahlung kümmern sollte. Das daran schwierige ist jedoch die Umsetzung, denn nicht jedes Unternehmen hat eigens dafür Mitarbeiter eingestellt, die sich ausschließlich um solche Angelegenheiten kümmern. Vielmehr muss sich die Buchhaltung neben ihrer Kerntätigkeit, wie z.B. Rechnungslegung, Erstellung von Monatsabschlüssen oder administrativer Verwaltung, nun zusätzlich auch noch um das Forderungsmanagement kümmern. Je nach Größe des Unternehmens oder Umfang des Forderungsmanagements ist dies eine zeitraubende Aufgabe, die es zu stemmen gilt. Denn mit einer Zahlungserinnerung oder einem Anruf ist es oftmals nicht getan.
Nicht umsonst outsourcen Unternehmen daher ihr Forderungsmanagement. Im Jahr 2012 ergab die Studie eines Kreditversicherers, bei der 6.000 Unternehmen aus 29 Ländern befragt wurden, dass jedes dritte Unternehmen im B2B-Bereich seine Forderungen auslagert. In Deutschland vertrauen sogar ca. 60% aller Unternehmen ihre Außenstände externen Anbietern an und sparen somit eine Menge Zeit und Geld. Schließlich kann sich jeder einzelne Mitarbeiter wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren.
Darüber hinaus verfügen Unternehmen, wie die EUROSOLVENT, über die nötigen Ressourcen und das entsprechende Know-how, um hohe Erfolgsquoten zu erzielen.
Wir wissen, wie wir auf Ihre Kunden eingehen müssen, ohne die Kundenbeziehung zu gefährden. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn jeder säumige Kunde ist anders und jede Geschichte, warum es nicht zur Zahlung kam, individuell. Es wird, wenn möglich, mit ihm eine Strategie besprochen, wie die Realisierung der Forderung umsetzbar ist, z.B. anhand von Ratenzahlungen. Ein solches Vorgehen ist ratsam, um langjährige Kundenbeziehungen nicht zu belasten und um diese gegebenenfalls auch weiterhin erfolgreich fortsetzen zu können.
Nun stellen Sie sich als Unternehmer vor, Sie müssten sich um jeden Ihrer nichtzahlenden Kunden kümmern, einen Zahlungsplan erstellen oder gar zu Ihrem Kunden hinfahren, um die offene Forderung zu realisieren. Noch schwieriger wird es, wenn keine Zahlung erfolgt, denn dann sind weitere Schritte, wie die gerichtliche Geltendmachung nötig, um an Ihr Geld zu kommen. Und das bedeutet, der Ärger nimmt seinen Lauf und Sie können sich dann auch noch auf die Suche nach einem geeigneten Anwalt machen.
Beauftragen Sie jedoch ein Inkassounternehmen, wie die EUROSOLVENT, so können Sie die Forderungen stressfrei übergeben, alles Weitere wird veranlasst und bei erfolgreichem Abschluss müssen Sie nur noch den Zahlungseingang verbuchen.
Selbst gerichtliche Schritte, sowie die anschließende Zwangsvollstreckung, werden nahtlos fortgeführt, bis hin zur Überwachung der titulierten Ansprüche, sofern eine zeitnahe Zahlung aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist. Auch in solchen Fällen wird weiterhin an der Realisierung Ihrer Forderung gearbeitet. Zusammengefasst bedeutet das für Sie, dass Sie folgende Ressourcen sparen:
- Zeit beim Schreiben von Erinnerungen und Mahnungen
- Kosten für das Verfolgen von Forderungen, teilweise über Jahre hinweg
- Personal, welches Sie zusätzlich beschäftigen müssen bzw. sich nicht auf die Kernaufgaben konzentrieren kann
- und natürlich Nerven, wenn eine Einigung mit Ihrem Kunden unmöglich erscheint.
Sie möchten Ihr Forderungsmanagement auslagern?
Mit über 30 Jahren Erfahrung unterstützen wir Sie gerne bei der Realisierung offener Forderungen und übernehmen die Kommunikation mit Ihren säumigen Zahlern. Selbst bei säumigen Auslandskunden stehen wir Ihnen mit unserem Know-how zur Seite. Dieses setzt sich aus länderspezifischen Kenntnissen wie z.B. die Schuldnerkommunikation in Landessprache, die Fachkenntnisse der lokalen Rechtsprechungen und den Verwaltungsabläufen bis hin zu den landesüblichen Geschäftspraktiken zusammen.
Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail über unser Kontaktformular oder rufen Sie uns unter der (030) 32 79 63 0 an.
Wir beraten Sie gerne!